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Wartet nur balde
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Zeit um öde Zeit vergeht – und wach und stille
Wartet unser wahn- und zwangsgebeugter Wille,
Kreist um Menschen, Bilder, Impressionen,
Augenblicke stehlend, die das Wachsein lohnen,
Die es nähren und befruchten unvermerkt,
Was das Warten selbst in Gegenwarten stärkt!
Derweil schmatzt die alte Zeit begierig alles leer.
Nicht ein wacher Augenblick bleibt uns bald mehr…
Darum harren wir bloß kurz noch aus: bis brausend
Heilig Sinn herniederfährt ins angefangene Jahrtausend,
Bis die kalte, alte Gegenwart der Zukunft weicht
Und durch uns ihr lang ersehntes Ziel erreicht.
copyright 2022 Alexander Hans Gusovius
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