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Nach der Beerdigung
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Ein magres Holzkreuz steht auf ihrem Grab
Reckt seitwärts fichtenhelle Arme.
Daß doch Gott sich der erbarme,
Die mir einst mein Leben gab.
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Dunkle Erde wölbt sich, grobe Krumen
Bröckeln, liegen weit verstreut umher.
Kriechgewächse blühen niedrig kreuz und quer.
Nein, auf ihrem Grab stehn keine Blumen.
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Da lege ich den toten Blumenstrauß
Ihr für mein Leben auf ihr Grab
Und gehe schnell den Friedhofsweg hinab –
Fühlen und Denken fliehen wild und kraus.
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