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Am Grab der Eltern
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In Träumen lagernd lief ich hügelan
Zum Friedhof meiner Ahnung.
Des Vaters Stein
Wie lange tot
Entfernt und totenstumme Mahnung.
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Jan Steinmetz fügt der Mutter Namen
Gewiss hinzu.
Gehorchend Menschennot,
Genügt ein holzkreuzbeinern Amen.
Das betet krumm allein
Und mager in den Herbst hinein.
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Welches Leid liegt hier begraben
Wieviel Hoffnung, wieviel Scham
Wieviel Geist und Seelengaben
Liegt beerdigt und ich lebe
Wie ich kam –
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Und kehre um und laufe fort
Jeder Schritt noch wie im Traum bekannt.
Doch bald verläßt die Ahnung mich.
Dort fand
Die Gegenwart mir Sinn und Satz und Wort:
Ich wachte auf und stand.
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